Einzug in den Alltag
Über meine Überzeugung, dass jeder Dialog an jeder Schnittstelle zum Erfolg beiträgt.
„Als General Manager muss man 60-70 Stunden die Woche arbeiten, das geht gar nicht anders.“ – „Wenn Du diesen Bereich verantwortest, dann musst Du über alles genau Bescheid wissen.“ – „Ich bin unberechenbar, genau das ist ja meine Stärke.“ – „Dann musst Du Deine/n Mitarbeiter/Agentur/Dienstleister jetzt ganz eng führen.“ – „Wenn ich nicht im Fahrstuhl und im Taxi noch E-Mails an die Kollegen schreibe, dann ist das nicht zu schaffen.“ – „Ich muss immer selbst hinter denen her sein. Sonst passiert das nicht.“
Diese Liste kann ich endlos weiter führen. Ich bin, wie vermutlich jeder andere auch, in meinem Berufsleben mit unzähligen Ansichten, Annahmen, Erwartungen anderer Menschen konfrontiert. Empfundene Zwänge, die keine sind. Reflex-artige Handlungen, die man sich selbst gar nicht mehr erklären kann. Und unglaublich viele von ihnen möchte ich ganz dringend hinterfragen. Nicht mehr nur im direkten Team meiner Mitarbeiter, nicht nur in Trainingsgruppen mit 10-15 Teilnehmern. Sondern hier in diesem Blog. Mit und für alle/n, die sich gemeinsam mit mir damit beschäftigen möchten.
Ich habe sehr viel gelesen und gehört zu den Themen Kommunikation, Persönlichkeitsentwicklung, Selbstmanagement. Bücher, Artikel, Blogs, Seminare, Vorlesungen, Dialoge. Und ich habe darin unglaublich viele Anregungen, Zitate und Modelle gefunden, die es meines Erachtens viel zu wenig schaffen, in die Realität und in den Arbeitsalltag einzuziehen. Ich bin überzeugt, dass dieser Alltag viel erfolgreicher sein kann, wenn man diese Themen in den Fokus hinein nimmt. Als Führungskraft aber auch gerade für alle Fachkräfte. Denn auf allen Ebenen arbeiten wir auf Ziele hin. Die Ziele wollen besprochen sein. Die Arbeit selbst besteht heutzutage meistens aus Sprechen, Kommunizieren. Jeder Dialog an jeder Schnittstelle trägt zum Erfolg bei. Egal, ob er Führungscharakter hat oder nicht. Deswegen lohnt es sich, wenn jeder Dialog an jeder Schnittstelle optimal verläuft. Und dass man ihn optimiert, solange das nicht der Fall ist.